Geburtsstunde - Entstehung des heutigen Zentrums

Am 18. Mai 1868 hatte die Kgl.- Bayerische Regierung den Bau der Eisenbahn München - Rosenheim verfügt. Als das Dampfross zum ersten Mal die Strecke befuhr, war für zahlreiche Münchner die Möglichkeit gegeben, den Landkreis Ebersberg näher kennen zu lernen.

 

Schon damals war Kirchseeon beliebter Ausgangspunkt für Waldwanderungen, die gewöhnlich zur Ludwigshöhe nach Ebersberg führten.

 

Durch die Eisenbahnstrecke München - Rosenheim beschleunigte sich die Entwicklung von Kirchseeon erheblich. Der Staat erwarb damals 20 Tagwerk Grund für den Bau einer Imprägnieranstalt. Bahnhof und Fabrik bewirkten das Wachstum des Ortes. Zur Unterscheidung gegenüber Kirchseeon-Dorf nannte man die Siedlung am Bahnhof zunächst Kirchseeon-Station, später Kirchseeon-Bahnhof. 1882 wies sie bereits 26 Häuser und 184 Einwohner auf. Es gab zwei Wirtshäuser.

 

1877/78 hatte der Schulsprengel ein Schulhaus in Kirchseeon-Dorf erhalten, bis dahin mussten die Kinder nach Ebersberg und Zorneding laufen.